Die Premiere ist gelungen
EMMENDINGEN-WINDENREUTE. Zu einem Konzert der besonderen Art am Volkstrauertag hatten die Harmonika-Freunde Windenreute in die Kirche in Windenreute eingeladen. In der fast 40-jährigen Geschichte des Vereins war es der erste Auftritt im Gotteshaus. Schon allein die Auswahl der Werke des Barock, der Romantik und der Moderne verbunden mit der einzigartigen Akustik schuf im voll besetzten Kirchenraum eine besondere Atmosphäre.
Mit den beiden Neueinstudierungen "Rock my soul its gospeltime" und dem "Venezianischen Gondellied" von Mendelsson-Bartholdy präsentierte Dirigent Victor Trippel Stücke, bei denen die fünf Jungmusikern mit den neun Akkordeonisten des Hauptorchesters die volle Klangpracht ihrer Instrumente entfalten konnten. Dabei bewiesen die fünf Jungmusiker erneut, wie gut sie sie in das Hauptorchester hineinwachsen. Trippel liegt der Nachwuchs sehr am Herzen.
Mit einem Medley aus dem Straußschen "Zigeunerbaron" in einer tänzerisch-harmonischen Fassung der vollen Akkordeontöne bewies der Dirigent sein Gespür für Musik im Kirchenraum. Mit dem dritten Teil des "Concerto in D-Moll" mit den Differenzen der höchetn und der tiefsten Töne des Knopfakkordeons zeigte Trippel in einem Solo-Vortrag die musikalische Vielfalt des Instrumentes. Ovationen der Zuhörer waren ihm damit sicher.
Für das Hauptorchester passend waren die ursprünglichen Orgelwerke "Jesus meine Freude" und die "Old English Suite". Es folgte "Adios Nonino", ein Tango Nuevo, den Piazzolla in Gedenken seines verstorbenen Vaters schrieb und von Trippel in einem weiteren Solo in herb-melancholischer Fassung vorgetragen wurde. Zum Ausklang gab es − heftig umjubelt − "Oh happy day" und den "Säbeltanz